
Immer mehr Menschen in Deutschland setzen auf osteopathische Behandlungen – und das aus gutem Grund. Seit 2009 ist Osteopathie hierzulande offiziell der Heilkunde zugeordnet. Sie ist weit mehr als nur eine sanfte Methode zur Schmerzbehandlung: Osteopathie versteht den Körper als Einheit und geht den Ursachen von Beschwerden auf den Grund – nicht nur deren Symptomen.
Warum Osteopathie mehr kann als klassische Therapieformen
In der osteopathischen Behandlung kommen ausschließlich die Hände zum Einsatz. Ziel ist es, das natürliche Gleichgewicht des Körpers wiederherzustellen – und das ganz ohne Medikamente oder invasive Eingriffe. Dabei zeigt sich oft: Der Schmerz sitzt nicht da, wo die Ursache liegt.
Ein Beispiel: Eine unzureichende Flüssigkeitszufuhr kann die Nierenfunktion beeinträchtigen. Das wiederum kann zu Spannungen in entfernten Körperregionen führen – etwa in der Hüfte oder Leiste. Klassische Therapien behandeln dann möglicherweise nur das Symptom, aber nicht den Auslöser. Die Folge: Der Schmerz kehrt zurück.
Der Körper ist ein Uhrwerk – alles hängt zusammen
Osteopathie betrachtet den Körper als fein abgestimmtes Zusammenspiel aus drei Systemen:
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Das parietale System – Muskeln, Knochen, Faszien und Gelenke
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Das viszerale System – innere Organe wie Magen, Leber oder Nieren
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Das kranio-sakrale System – Schädel, Wirbelsäule und das zentrale Nervensystem
Wird eines dieser Systeme gestört – durch Stress, Verletzungen oder schlechte Haltung – kann das gesamte System aus dem Gleichgewicht geraten. Osteopathie setzt genau hier an, analysiert die Wechselwirkungen und behandelt ganzheitlich.
Mehr als nur „Da, wo’s weh tut“
Ich selbst komme aus der Physiotherapie und bin überzeugt von der Osteopathie. Warum? Weil ich immer wieder sehe, dass eine rein symptomorientierte Behandlung oft nicht ausreicht. Die osteopathische Sichtweise ermöglicht es mir, viel tiefgreifender zu arbeiten – und dem eigentlichen Ursprung von Beschwerden näherzukommen.
Dabei spielen auch Lebensstil, Ernährung, berufliche und private Belastungen eine Rolle. Osteopathie bedeutet für mich daher nicht nur Therapie, sondern vor allem auch Aufklärung und Begleitung.
Osteopathie ist eine Investition in Ihre Gesundheit
Viele Krankenkassen erkennen den Wert der Osteopathie inzwischen an und übernehmen einen Teil der Behandlungskosten im Rahmen ihrer freiwilligen Leistungen. Voraussetzung ist in der Regel ein Privatrezept mit Diagnose und Anzahl der Sitzungen.
Für Erwachsene dauert eine Sitzung in der Regel 60 Minuten, bei Kindern etwa 40 Minuten. Zwischen den Terminen sollten 2–4 Wochen Abstand liegen, damit der Körper auf die Behandlung reagieren kann.
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Ihr Godehard Stoll – Physiotherapeut & osteopathisch arbeitender Therapeut
Hinweis: Der Text basiert auf aktuellen medizinischen Erkenntnissen und ist nicht als Ersatz für eine ärztliche Beratung gedacht. Er erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit oder Fehlerfreiheit.